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18 April 2024

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Juni 2018

Liebe Leserin, lieber Leser,

es ist schön, dass besti mmte Fragen nie verschwinden, obwohl sich das gesellschaft liche Umfeld zu ihrem Ungunsten verändert. Klingt jetzt wahrscheinlich ziemlich kompliziert, ist aber eigentlich ganz einfach. Die Frage lautet: „Gas oder Kohle?“ Nun würde jeder halbwegs an die Zukunft glaubende Mensch mit einer Gegenfrage antworten: „Solar oder Wind?“. Und das ist ja auch ganz gut so. Allerdings spielt diese Gegenfrage überhaupt keine Rolle an dem Ort, um den es hier geht. Es ist ein Lieblingsort der allermeisten Deutschen. Er heißt: Grill.

Wir sprechen hier also weniger über die Energiewende und mehr über eine Leidenschaft , die allabendlich Heerscharen von Hobbyköchen zum Rost im Freien treibt. Und hier zählt Hitze, so viel steht fest. Würde man so ein herrlich saft iges Nackensteak allein der Sonne und Windkraft überlassen, bräuchte man nämlich ein paar Tage Geduld.

Aber zurück zur Frage: Gas oder Kohle? Für Traditi onalisten gibt’s da nur eine Variante: schön vorglühen, mit dem ersten Feierabendbier ablöschen und ab damit in den Grill. Nichts in der Welt ersetzt ihnen die Raucharomen, die man früher auch in den vollbesetzten ICE-Raucherabteilen genießen konnte, in denen es möglich war, einen komplett en Lachs zwischen Hamburg und Hannover servierferti g zuzubereiten. Spricht also noch irgendetwas für Gas? Vielleicht die sicher unbedeutende Tatsache, dass mitt lerweile viele Profi -Grillstati onen auf dieses Mittel zum Grillzweck setzen.

Doch was heißt heutzutage schon Profi ? Es soll Zeiten gegeben haben, in denen Profi -Politi ker einigermaßen zuverlässig bei Verstand gewesen sind, sogar in Bayern. Und jetzt dieses Spektakel: Ein immerhin nicht nur bajuwarischer, sondern eindeuti g bundesdeutscher Innenminister hatte einen Traum, in dem ihm ein unschuldig daherfl att erndes Engelchen mit orangefarbener Gegenwindfrisur einhauchte: „Let’s make Bavaria strong again!“ Und weil es der träumende Innenminister aufgrund seines fortgeschritt enen Alters nicht sofort kapiert, vereinfacht das auft rumpfende Engelchen es noch einmal für ihn: „Bavaria fi rst!“ Jetzt hat er’s, kann aufwachen und loslegen. Hätt e man ihm vielleicht lieber ein paar Nackensteaks als das Innenministerium geben sollen?

Fragen über Fragen, und nicht alle sind zu klären. Hat zum Beispiel die Bundeskanzlerin nach der WM-Auft akt-Niederlage gegen Mexiko tatsächlich dem USPräsidenten angeboten, sich jetzt doch an der geplanten Mauer zum südlichen Nachbarstaat zu beteiligen? Andererseits: Hätt e man nicht zur Beruhigung der schwarzrot- goldenen Fußballseele einfach gewinnen können?

Wir werden nicht jede Antwort fi nden können. Eine allerdings können wir geben, ohne vorher die Frage zu stellen: Zuhause ist am schönsten! Wir wünschen Ihnen viel Freude in Ihren eigenen vier Wänden, ein gutes Händchen für alle Projekte des Um-, Aus- oder Neubaus und selbstverständlich exzellente Ergebnisse am Grill. Mal fußballerisch argumenti ert: Gas oder Kohle, völlig egal, entscheidend ist auf’m Teller!

Ihr SB&W Team

Bauvorhaben dieser Ausgabe

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