April 2025

Liebe Leserin, lieber Leser,
wenn’s unten bei uns ein bisschen zu langweilig oder zu traurig wird, bleibt nichts anderes übrig als zu den Sternen zu greifen. Diese Chance hat Rabea Rogge ergriffen und geht als erste deutsche Astronautin in die Raumfahrtgeschichte ein, selbst wenn das nur mit einer Einladung eines asiatischen Multimilliardärs funktionierte. Aber gut, wer von uns würde sich nicht einladen lassen, wenn auf bittender Seite genug Geld steckt?
Aus kosmischer Perspektive dürfte die blaue Murmel unseres Heimatplaneten einigermaßen unvergleichlich ausgesehen haben. Drum herum ist viel leerer Raum und wenig lebenswerte Sphäre, eventuell erst wieder auf dem Mars, der eine Art Fetisch für Elon Musk geworden zu sein scheint. Der Tesla-Macher und Trump-Berater will eher schneller als später hoch. Er müsste aber eventuell mit seinem aktuellen Boss ein paar Deals machen, weil so ein komplett leerer Planet selbstverständlich Grundstücke en masse bereithält.
Bleiben wir also vielleicht zunächst auf der Erde, auf dem Boden. Wie die neue Bundesregierung, die zum Zeitpunkt des Verfassens dieses noch gar nicht Bundesregierung ist, immerhin aber schon mal den Entwurf eines Koalitionsvertrags vorgelegt hat. Von links schreit‘s: Häh? Von rechts schreit‘s: Häh? Aber vielleicht wäre fair, dem neuen Bündnis die üblichen hundert Tage einzuräumen, bevor wir bewerten, was gut und was schief gegangen ist.
Apropos mal runterfahren. Wäre nicht vielleicht auch ratsam, die Füße und die Empörungen mal stillzuhalten und einander wieder zuzuhören? Es gibt so viele Dinge, auf die wir uns locker verständigen können, und – na klar – es gibt die Dinge, über die wir streiten können und sogar streiten müssen. Eine spannende Frage wäre: Können wir vielleicht so streiten, dass wir uns nach Austausch aller Argumente die Hände reichen und trotz gegensätzlicher Meinungslagen noch gemeinsam auf einen Drink ausgehen?
Vielleicht alles Utopie. Träumerei. Aber warum nicht mal träumen? Das gilt ja nun auch für Bauvorhaben. Am Anfang steht so oft ein Traum. Am Ende ein Gebäude, das allen Anforderungen entspricht, die man an es gerichtet hat. Es ist selbstverständlich klar, dass wir Ihnen alle verfügbaren Daumen drücken, wenn Sie Ihren Traum vom Bauen realisieren!
Zurück zum Mars. Da ist es ziemlich rot und ziemlich unlebenswert. Kennen wir aus dem Film „Der Marsianer“ mit Matt Damon, in dem ein versehentlich zurückgelassener Astronaut sein Überleben mit dem Anbau von Kartoffeln organisiert.
Aus diesen Ausführungen ziehen wir zwei Erkenntnisse: Erstens bleibt lohnenswert, bodenständig und der Kartoffel treu zu bleiben, zweitens dürfen wir weiterhin zu den Sternen greifen, uns Projekte vornehmen, die uns in Anspruch nehmen, und sie am Ende trotzdem bewältigen. Nicht auf dem Mars. Sondern hier auf Erden, direkt in unserer Nachbarschaft.
Wir wünschen Ihnen viel Freude mit allen Bau- und Modernisierungsprojekten, die Sie sich vornehmen und drücken Ihnen die Daumen für ein glückliches Gelingen!
Ihr Team von SB&W
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