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27 April 2024

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Landkreis Celle baut in der Trift 30 an

Eigenregie in Vollendung

10.12.2020

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Es ist inzwischen eine richtige eigene Tradi­tion geworden: Die Bauabteilung beim Landkreis Celle überzeugt regelmäßig mit Projekten, die vom Entwurf bis zum Bauantrag selbst erarbeitet werden.  Das hat enorme Vorteile beim Tempo des Genehmigungsverfahrens. Dadurch entsteht ein qualifiziertes Team aus dem LK Celle sowie den beauftragten Fachingenieuren und sorgt für reibungslose Bauabläufe.

Auch in ganz eigener Sache nutzt man diese Vorteile. Denn beim jetzt realisierten Anbauprojekt in der Trift 30 war der Landkreis Celle selbst Nutznießer der Baumaßnahme. Zum Hintergrund: Durch die stetig steigende Mitarbeiterzahl wurden dringend neue Büroflächen gebraucht. Deshalb wurde im Sommer 2019 mit dem Erweiterungsbau des Verwaltungsgebäudes in der Trift 30 begonnen.

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Das massiv gebaute, zweigeschossige Bestandsgebäude ist etwa 1890 errichtet und bereits Mitte der 60er Jahre um einen Holzfachwerkbau mit ca. 54 Quadratmetern Grundfläche erweitert worden. Allerdings erwies sich die Bausubstanz dieses Erweiterungsbaus als ausgesprochen mangelhaft, sodass bereits 2007 der gesamte Gebäudeanbau aufgrund von erheblichen Baumängeln geräumt werden musste und in der Folge zunächst nicht mehr genutzt werden konnte.

Für die Sanierung des Anbaus war eine weitere Herausforderung relevant: Alle Gebäude der Trift stehen unter Denkmalschutz (§ 5 Abs. 4, § 9 Abs. 6 BauGB) – und zwar nicht als Einzeldenkmäler, sondern im Rahmen eines Ensembleschutzes.

So war hier die Mitarbeit der Denkmalbehörde Celle gefragt. In enger Abstimmung mit ihr wurde entschieden, den kleinen, maroden Anbau abzureißen und durch einen neuen, dreigeschossigen zu ersetzen, der dem Landkreis Celle etwa 270 Quadratmeter zusätzliche Fläche je Geschoss zur Verfügung stellen wird.

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Dieser neue Anbau wurde in massiver Bauweise mit einer Metall-Vorhangfassade und Pultdach errichtet. Eine Besonderheit sind die verschiedenen Fußbodenhöhen im Bestands- und Neubau, die darauf zurückzuführen sind, dass im Bestandsgebäude Raumhöhen von etwa vier Metern vorhanden sind. Als neues Bindeglied zwischen den Gebäudeteilen fungiert ein dreigeschossiges, lichtdurchflutetes Treppenhaus. Auf Wunsch des Denkmalamtes wurde das vorhandene Treppenhaus im Bestandsgebäude zum Teil erhalten und wieder denkmalgerecht hergerichtet.

Das Bestandsgebäude erfuhr eine komplette Sanierung. Der Keller wurde trockengelegt, die Decken über dem Erdgeschoss bis auf die tragenden Holzbalken freigelegt. Teilweise wurden sogar diese Holzbalken ausgetauscht. Schiefe Decken wurden begradigt und neue Fußböden eingebracht. Das Dachgeschoss des Bestandsgebäudes konnte ausgebaut werden – hier sind neue Flächen für Besprechungen entstanden.

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Nach Abschluss der Sanierungsarbeiten stehen im Bestandsgebäude rund 15 Büroarbeitsplätze zur Verfügung, darüber hinaus ein großer Konferenzraum. Im Anbau der Trift 30 sind insgesamt 38 Büroarbeitsplätze entstanden, die meisten von ihnen in Doppelbelegung. Außerdem wurden auf dem kreis­eigenen Grundstück zusätzliche Mitarbeiterparkplätze realisiert.

Nach zielstrebiger Fertigstellung der Baumaßnahmen muss die Frage erlaubt sein, wie es sich mit den veranschlagten Budgets verhält, wenn der Landkreis Celle die Regie so komplett selbst übernimmt. Auch die Antwort auf diese Frage fällt erfreulich positiv aus: Nicht nur Planung und Umsetzung funktionierten auf den Punkt, auch der angesetzte Etat wurde eingehalten.

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