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25 April 2024

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Ein Jawort für Bürgerfreundlichkeit

Sanierung des Rathauses in Winsen/Aller

18.08.2019

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Jede gelungene Ehe beginnt mit einem Jawort. Manche gelungene Sanierung auch. Zumindest lässt sich dieses vom Rathaus in Winsen/Aller sagen. Denn am Anfang der umfangreichen Baumaßnahmen stand das Vorhaben, das traditionelle Von-Reden-Zimmer im ersten Obergeschoss anzugehen – die Location, in der die Trauungen über die Bühne gehen.

Dieses Vorhaben hatte zunächst zur Folge, dass man das gesamte Geschoss sanierte und auf einen modernen Stand brachte. Im letzten Jahr zog man dann mit dem Erdgeschoss nach. Verschiedene Konzepte wurden diskutiert und verglichen, bevor die Entscheidung für Transparenz und Helligkeit fiel, einer Raumgestaltung, die mit viel Glas und lichtdurchfluteten Flächen für Offenheit und Bürgerfreundlichkeit steht.

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Eine Besonderheit kam hinzu: Das Gebäude ist denkmalgeschützt, weshalb die Sanierung entsprechende Auflagen berücksichtigen musste. Man verstand diese Einschränkung allerdings als Chance und verwirklichte eine Innenarchitektur, in der bestehende, alte bauliche Elemente geschickt ins Gesamtkonzept integriert wurden. Ein Beispiel, das Besucher auf den Blick ins Auge springt, ist das Treppenhaus, an dem genau aus diesen Gründen festgehalten wurde.

Auch die Raumaufteilung im Erdgeschoss wurde im Großen und Ganzen beibehalten. Das moderne, helle Erscheinungsbild basiert zum Teil auf Tageslicht, das durch die Fensterflächen einströmt, zum Teil auf einer ausgeklügelten LED-Beleuchtung, die auch dort Licht ins Dunkel bringt, wo aufgrund der baulichen Gegebenheiten sonst schattige Nischen entstehen würden.

Ein wesentliches Ziel der Sanierung ging über die optischen Effekte hinaus: Eine Vielzahl der realisierten einzelnen Maßnahmen betraf die Verbesserung des Brandschutzes, der – wie zuvor schon im Obergeschoss – auf einen zeitgemäßen Stand gebracht wurde, um eine erhöhte Sicherheit sowohl für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als auch für Besucherinnen und Besucher zu gewähren.

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Für das Personal des Rathauses geht mit der Vollendung der Sanierungsarbeiten eine Phase zusätzlicher Belastungen zu Ende. Denn der Betrieb im Obergeschoss lief über der Baustelle ganz normal weiter, während die Teams aus dem Erdgeschoss in einem gegenüber liegenden Gebäude provisorisch einquartiert wurden. Um Störungen zu minimieren, war vor allem logistisches Geschick gefragt – lärmintensive Arbeiten fanden, wann immer möglich, außerhalb der behördlichen Arbeitszeiten statt.

Anfang 2019 standen nur noch kleinere Maßnahmen – gewissermaßen der Feinschliff – auf der Tagesordnung, sodass das Personal zurückkehren konnte. Die Resonanz auf die neuen Arbeitsbedingungen fiel sofort positiv aus und wurde auch durch die ersten Besucherinnen und Besucher bestätigt.

Das leitende Thema „Bürgerfreundlichkeit“ begegnet einem übrigens schon beim Eintreten in Form der neuen Info-Theke. Auch die weitestgehend realisierte Barrierefreiheit mit dem neuen behindertengerecht ausgeführten WC zielt eindeutig in diese Richtung. Und auch an weiteren Details lässt sich erkennen, wie sehr man sich im Winsener Rathaus an den Wünschen seiner Gäste orientiert: Im Gebäude steht allen ein freies WLAN zur Verfügung, im Wartebereich warten sogar Tablets für Erwachsene und für Kinder darauf, nach Herzenslust benutzt zu werden.

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